Diana Kress
»Alle, die ich bis heute begleiten durfte, haben auch mich in meiner Professionalität weitergebracht.«
Werdegang
2007 schloss ich mein Studium als Diplom-Sozialarbeiterin/ Pädagogin an der FH in Wiesbaden ab, worauf eine zweijährige Reise durch Nord‑, Mittel- und Südamerika folgte, die mir völlig neue Einblicke in Lebenssituationen von Menschen gewährte und mich zu meinem jetzigen Beruf beflügelte.
Meinen Berufsweg startete ich in der Jugendberufshilfe und anschließend in der Justizvollzugsanstalt Wiesbaden. Bereits während des Studiums hatte ich mit Jugendlichen gearbeitet, die nun zunächst die Kerngruppe meines Arbeitsalltags ausmachten. Was ich schnell bemerkte: Der Ursprung aller Probleme der von mir betreuten Menschen lag in ihrer persönlichen Vergangenheit – aktuelle Schwierigkeiten waren nie die Ursache, sondern lediglich Auslöser der Situation.
Diese Erfahrungen weckten mein Interesse, die Jugendlichen noch zielführender und empathischer unterstützen zu können. So begann ich noch im Jugendstrafvollzug meine ersten beiden Weiterbildungen der „Gewaltfreien Kommunikation“ und der „Systemischen Therapie“. Die Erkenntnisse aus beiden konnte ich sofort erfolgreich in meine Arbeit einfließen lassen.
Bei meiner anschließenden Arbeit in der Bewährungshilfe begleitete ich nicht mehr nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene auf dem Weg in die Straffreiheit. Dadurch gewann ich Einblick in zahlreiche Lebenssituationen und seelische Zustände – Analysen, die sich für meine heutige Tätigkeit in vielerlei Hinsicht als hilfreich erweisen.
Von Beginn an zeichnete meine Arbeit aus, selbständig zu arbeiten, mich zu strukturieren, zu organisieren und zwischen den verschiedenen sozialen Anbietern zu vernetzen, was mich als Beamtin meine berufliche Zukunft überdenken ließ. Daneben entdeckte ich im Laufe meines Berufsweges meine Leidenschaft zur Therapie und entschloss mich während der Corona-Pandemie, neben dem Berufsfeld der gesetzlichen Betreuung auch diese Tätigkeit selbständig anzubieten und weiter auszubauen.